Abschied von Franz Büssing (4. Von links) und Ludger Penkhues (6. Von links). Das Team der Flüchtlingshilfe Langförden und die Stadt Vechta bedankten sich bei den beiden Ehrenamtlichen, unter ihnen auch die Erste Stadträtin Sandra Sollmann (2. von rechts) und Pfarrer Ralph Forthaus (3. Von rechts). Foto: Flüchtlingshilfe Langförden
Abschiedsgeschenk für Ludger Penkhues: Vechtas Erste Stadträtin Sandra Sollmann bedankt sich im Namen der Stadtverwaltung. Foto: Stadt Vechta / Pölking
Abschiedsgeschenk für Ludger Penkhues: Vechtas Erste Stadträtin Sandra Sollmann bedankt sich im Namen der Stadtverwaltung. Foto: Stadt Vechta / Pölking
Vechtas Erste Stadträtin Sandra Sollmann dankt Franz Büssing. Foto: Stadt Vechta / Pölking
Vechtas Erste Stadträtin Sandra Sollmann dankt Franz Büssing. Foto: Stadt Vechta / Pölking
Abschied von Franz Büssing (4. Von links) und Ludger Penkhues (6. Von links). Das Team der Flüchtlingshilfe Langförden und die Stadt Vechta bedankten sich bei den beiden Ehrenamtlichen, unter ihnen auch die Erste Stadträtin Sandra Sollmann (2. von rechts) und Pfarrer Ralph Forthaus (3. Von rechts). Foto: Flüchtlingshilfe Langförden
Abschied von Franz Büssing (4. Von links) und Ludger Penkhues (6. Von links). Das Team der Flüchtlingshilfe Langförden und die Stadt Vechta bedankten sich bei den beiden Ehrenamtlichen, unter ihnen auch die Erste Stadträtin Sandra Sollmann (2. von rechts) und Pfarrer Ralph Forthaus (3. Von rechts). Foto: Flüchtlingshilfe Langförden

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Vechta/Langförden. Im Herbst 2013 ergriffen einige Freiwillige, überwiegend aus der Pfarrgemeinde Langförden, die Initiative. Sie gründeten die Flüchtlingshilfe Langförden, um Menschen zu helfen, die vor Krieg und Terror geflohen waren und im Stadtgebiet Vechta Zuflucht fanden. Von Beginn an kümmerten sich auch Ludger Penkhues und Franz Büssing um die Kinder, Frauen und Männer in Not. Nach gut zehn Jahren ziehen sich beide nun von ihrem Ehrenamt zurück. Die Flüchtlingshilfe Langförden und die Stadt Vechta verabschiedeten sie mit einer Feier. Der Visbeker Penkhues und der Langfördener Büssing haben großen Anteil an der erfolgreichen Arbeit der Initiative. Sie setzten ihre organisatorischen Fähigkeiten zum Wohle der Geflüchteten ein. Sie nutzten ihre Erfahrung und ihre Kontakte, die sie über Jahre in Beruf und Ehrenamt gesammelt hatten.

Penkhues, Büssing und ihre Nebenfrauen und -männer in der Flüchtlingshilfe nahmen sich vielen Menschen, vornehmlich Familien, an. Sie besorgten ihnen Wohnraum, richteten Wohnungen ein, vermittelten Sprachkurse und Patenschaften heimischer Familien, sammelten Geld- und Sachspenden. Sie setzten sich für die Belange der Flüchtlinge im Dialog mit staatlichen Institutionen ein. Über die Jahre fanden viele der betreuten Migranten Arbeitsplätze. „20 von unseren 22 männlichen Flüchtlingen sind inzwischen in Arbeit“, berichtete Ludger Penkhues im Jahr 2019 der Oldenburgischen Volkszeitung. Der Visbeker setzte auch alle Hebel in Bewegung, um Familien mit Kindern wieder zu vereinen, die auf der Flucht getrennt worden waren.

Franz Büssing fühlte sich vor allem für administrative Aufgaben und Finanzen der Flüchtlingshilfe zuständig. In seiner damaligen Funktion als Kirchenprovisor in Langförden organisierte er kurzfristige Hilfen mit. Wie in der Weihnachtszeit im Dezember 2014: Heinrich Taphorn (damals Pfarrer der Gemeinde St. Laurentius) und Büssing stimmen sofort zu, eine junge Familie aufzunehmen und im Pfarrheim unterzubringen. Der 34-jährige Vater, seine hochschwangere Frau (34) und die beiden Töchter (fünf und drei Jahre alt) haben einen großen Abschnitt ihrer Flucht aus Syrien zu Fuß zurückgelegt. Die Eltern haben die ältere Tochter Hunderte Kilometer getragen, weil sie eine schwere Behinderung hat und nicht laufen kann. In Langförden angekommen, haben sie dank der Pfarrgemeinde ein Dach über dem Kopf und erfahren darüber hinaus große Unterstützung, insbesondere von der Patenfamilie Rohnstock. Kurze Zeit später bringt die Mutter ihr Baby im Vechtaer Krankenhaus zur Welt.

Bürgermeister Kristian Kater, Erste Stadträtin Sandra Sollmann, Christoph Wichmann, Andreas Fortmann und Alena Pölking (alle Stadt Vechta) war es daher ein Bedürfnis, den beiden verdienten Ehrenamtlichen persönlich zu danken. Die Flüchtlingshilfe Langförden macht indes weiter und freut sich stets über Zuwachs.