Foto: Pixabay/MagnusGuenther

Cloppenburg
Wie die Polizei Cloppenburg jetzt mitteilt, kam es Anfang Märt zu einer Anzeigenerstattung wegen versuchten Betruges. Im vorliegenden Fall wurden dem anzeigeerstattenden Auftraggeber eine Rechnung einer Firma aus dem Baugewerbe zugesandt. Diese Firma hatte zuvor tatsächlich Bauleistungen für den Auftraggeber durchgeführt.

Nun ging bei ihm über E-Mail eine Liste der offenen Posten für die erbrachten Leistungen ein. In der E-Mail befand sich zudem der Hinweis, dass sich die Bankverbindung der Firma geändert habe. Eine neue Bankverbindung sei mitgeteilt worden.

Wie sich herausstellte hatten die mutmaßlichen Betrüger sich zuvor zunächst per E-Mail – dieses Mal im Namen des Auftraggebers, an die Baufirma gewandt und nach offenen Rechnungen bei der Baufirma gefragt. Die Firma hatte auf diese E-Mail mit detaillierten Angaben zu Aufträgen, Kunden- und Rechnungsnummern geantwortet.

Später erhielt der Auftraggeber nunmehr über E-Mail Zahlungsaufforderungen der angeblichen Baufirma mit einer Liste der noch offenen Rechnungen. Die Liste habe dabei die korrekten, sprich die zuvor über E-Mail angefragten Daten enthalten. In der E-Mail wurde jedoch mitgeteilt, dass sich die Bankverbindung geändert habe, und die bekannte Bankverbindung nicht mehr aktuell sei.
Der Betrugversuch wurde durch den Auftraggeber, trotz professionell gefälschten Rechnung bemerkt, sodass es beim Versuch blieb. Es konnte festgestellt werden, dass offenbar mit einer anderen E-Mail-Adresse, statt der des dargestellten Absenders, gearbeitet worden ist.

Die Polizei rät deshalb dazu sensible Daten wie Rechnungs- und Kundennummern nur mit Vorsicht und nach Überprüfung über E-Mail mitzuteilen. Spätestens bei Aufforderungen, Gelder auf neue Bankverbindungen zu transferieren, empfiehlt es sich den direkten Kontakt, telefonisch oder persönlich, zu den rechnungsausstellenden Firmen zu suchen und sich zu vergewissern.