So gemütlich soll es auch in diesem Jahr beim Apfel- und Mostefest werden. Foto: Nabu

ger Lohne. Der „Rote Münsterländer“ lockt. Genauer gesagt ist es das Projekt „Roter Münsterländer“, das der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Lohne vor 25 plus 1 Jahr gestartet hat. Außerdem kann die örtliche Gruppe des Nabu auf ihr 111-jähriges Bestehen blicken. „In diesem goldenen Spätsommer gilt es, diese beiden schönen Jubiläen mit einem Apfel- und Mostefest zu begehen“, erklärt Ludger Frye, der 1. Vorsitzende des Nabu Lohne. Somit soll das Apfel- und Mostefest am Sonntag, 25. September, von 14 bis 18 Uhr auf dem Hofgelände Lüdeke-Dalinghaus in Südlohne im Stienen Berg 13 gefeiert werden.

In seiner Einladung erinnert der Nabu daran, dass ab 1996 die Streuobstwiesen „Roter Münsterländer“ als privates Naturschutzprojekt in Südlohne entstanden. „Seither genießen alle Obstbaumpaten das eigene Bio-Obst und sichern langfristig die Pacht“, heißt es. Der Nabu fördert eine Vielzahl alter, regionaler Hochstamm-Obstsorten, pflegt das Gelände mit Heidschnucken und sorgt für viel Natur- und Artenvielfalt. Bei Führungen über die Streuobstwiesen können Besucher einiges mehr über die Anlage erfahren. Hier stehen mittlerweile etwa 130 hochstämmige Obstbäume. Auch über weitere Patenschaften wird der Nabu informieren.

Gleichzeitig darf sich der Nabu Lohne über sein langjähriges Bestehen freuen. 111 Jahre sind zwar kein Jubiläum im herkömmlichen Sinne, aber heutzutage werden ja die „Schnapszahlen“ fast schon lieber gefeiert als die runden Geburtstage. Die örtliche Gruppe ist damit eine der ältesten, heute noch existierenden Naturschutzgruppen nicht nur innerhalb des Nabu, sondern überhaupt.

Ursprünglich war die deutschlandweite Vereinigung als „Bund für Vogelschutz“ tätig. 1990 erfolgte im Zuge der Wiedervereinigung eine Neuausrichtung. Damit verbunden war eine Namensänderung in Naturschutzbund Deutschland.

Auf dem Fest werden an die Besucher insgesamt 50 verschiedene blütenreiche Wildstaudenpakete für „Wildbienen & Co.“ vergeben. Für Kinder gibt es verschiedene Unterhaltungsangebote. Für das leibliche Wohl aller Besucher wird mit allerlei Köstlichkeiten gesorgt. Und gerne gibt der Nabu weitere Informationen über seine Arbeit.