Partner bei der generalistischen Pflegeausbildung: Angelika Bartjen (BBS Friesoythe), Sabrina Pundsack (KOS Generalistik),Marlies Bornhorst-Paul (Schulleiterin BBS Friesoythe), Landrat Johann Wimberg, Günter Lübke (Schulleiter BBS a.M.), Amaris Schulte-Richtering (BBS a.M.), Barbara Krüßel (KOS Generalistik) und Dr. Christina Neumann (Stabsstelle Gleichstellung, Integration und Demografie). Foto: Fiebig/LK Cloppenburg
Partner bei der generalistischen Pflegeausbildung: Angelika Bartjen (BBS Friesoythe), Sabrina Pundsack (KOS Generalistik),Marlies Bornhorst-Paul (Schulleiterin BBS Friesoythe), Landrat Johann Wimberg, Günter Lübke (Schulleiter BBS a.M.), Amaris Schulte-Richtering (BBS a.M.), Barbara Krüßel (KOS Generalistik) und Dr. Christina Neumann (Stabsstelle Gleichstellung, Integration und Demografie). Foto: Fiebig/LK Cloppenburg

pm Kreis Cloppenburg Neben den beteiligten Pflegeschulen, der BBS am Museumsdorf und der BBS Friesoythe, verantworten über 50 Träger die Ausbildung der Pflegefachfrauen und -männer. Weil die zukünftigen Fachkräfte auf alle Facetten des Berufsbilds vorbereitet werden sollen, durchlaufen sie verschiedene Versorgungsbereiche wie zum Beispiel Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, die ambulante Pflege oder Arztpraxen. Die neu eingerichtete Koordinierungsstelle „generalistische Pflegeausbildung” erleichtert ab sofort die Planung der komplexen praktischen Ausbildung. Sie ist Teil der Stabstelle Gleichstellung, Integration und Demografie der Kreisverwaltung.

„Durch die Zusammenlegung der Pflegeberufe stehen Einrichtungen und Schulen vor der Herausforderung, einen individuellen Ausbildungsplan für die Auszubildenden zu erstellen“, erklärt Sabrina Pundsack, die der neuen Koordinierungsstelle angehört. Kollegin Barbara Krüßel ergänzt: „Während der Ausbildungszeit müssen verschiedene Einsätze absolviert werden. Wir übernehmen die Einsatzplanung und Netzwerkbildung in Zusammenarbeit mit der BBS am Museumsdorf und BBS Friesoythe für die Träger der praktischen Ausbildung im Landkreis Cloppenburg.“ 

Erst kürzlich trafen sich Vertreter des Landkreises und der Berufsbildenden Schulen mit Landrat Johann Wimberg, der die Einrichtung der neuen Koordinierungsstelle sehr begrüßt:„Angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen und des demografischen Wandels ist es wichtig, dass die Pflegeausbildung in ihrer Qualität gesteigert, gleichzeitig flexibler gestaltet und die Auszubildenden darüber hinaus noch gefördert werden.”

Durch Netzwerkarbeit über die Kreisgrenzen hinaus soll es Auszubildenden, die in einem Landkreis wohnen, aber in einem anderen Landkreis zur Schule gehen auch leichter gemacht werden, wohnortnah eine Möglichkeit zur praktischen Ausbildung zu finden. „All diese Schritte gehen strategisch und langfristig den Fachkräftemangel in den Pflegeberufen an”, so Barbara Krüßel und Sabrina Pundsack.

Auch Günter Lübke, Schulleiter der BBS am Museumsdorf, und Markise Bornhorst-Paul, Schulleiterin der BBS Friesoythe, freuen sich über die Einrichtung der Koordinierungsstelle: „Sie ist ein maßgeblicher Beitrag zur Weiterentwicklung der Gesundheitsregion und leistet ebenso einen Beitrag, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Die Abteilungsleiterin der BBS am Museumsdorf im Bereich Pflege, Sozialpädagogik und Ergotherapie Amaris Schulte Richterling äußerte sich ebenfalls zum Thema: „Eine Pflegeausbildung ist etwas für echte Praktiker*innen und kluge Köpfe. Die Auszubildenden arbeiten von Anfang an in der Praxis und erhalten gleichzeitig in der Schule die theoretischen Grundlagen, die im Pflegealltag gebraucht werden.”