Rund 430 Zuhörer füllten die St. Josefs-Kirche und hörten gebannt dem Vortrag von Gauck zu. Foto: Stadt Cloppenburg/Westerkamp

Cloppenburg
Rund 430 Zuhörer füllten die Cloppenburger St. Josefs-Kirche und das an einem Freitagmittag. Da staunte auch der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck nicht schlecht, als er auf den Bildschirmen in der Sakristei die bis ganz hinten gefüllten Publikumsreihen sah.

Hier traf sich der 84-jährige Politiker und Theologe kurz vor seiner Lesung mit Bürgermeister Neidhard Varnhorn, um sich ins „Goldene Buch“ der Stadt Cloppenburg einzutragen. Danach begleitete Dr. Wolfgang Wiese als Vorsitzender des gastgebenden Bildungswerkes ihn in den Kirchenraum, den der charismatische Gauck sofort mit seiner Aura von Lebensweisheit, humanistischer Haltung und geachteter Prominenz erfüllte.

Gespannt warteten die Menschen auf das, was er zur inneren und äußeren Bedrohung unserer deutschen Demokratie zu sagen hatte – in einer recht kurzen Lesung aus seinem neuen Buch „Erschütterungen“ und dann fast eineinhalb Stunden frei gesprochen. Das sichtlich beeindruckte Publikum bedankte sich mit Standing Ovations. Viele ließen sich das Buch noch signieren. Abschließend nahm sich Joachim Gauck dann auch noch Zeit für einen sehr persönlichen Austausch mit Cloppenburger Schülerinnen und Schülern.

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck trug sich vor seiner Lesung in das Goldene Buch der Stadt ein. Foto: Stadt Cloppenburg/Westerkamp