Die Polizei macht auf eine weitere, nicht neue Masche aufmerksam – Cyberkriminalität. Foto: pixabay

ots Cloppenburg/Vechta. Neben den bekannten Betrügereien via WhatsApp, Enkeltrick, Schockanrufen oder falschen Polizeibeamten, möchten wir heute auf eine weitere, nicht neue Masche aufmerksam machen. Wer möchte nicht in kürzeste Zeit und mit wenig Arbeit an Reichtum gelangen? Die Täter locken mit dieser Vision nach dem schnellen Geld, Opfer in ihre Falle. Die Täter sind oft sehr geschickt in ihrer Gesprächsführung. Diese dubiosen – auf den ersten Blick vielleicht seriös wirkenden – Geschäfte können erhebliche finanzielle Schäden anrichten.

So geschehen vor kurzem im Landkreis Vechta: Eine Frau sah im Sommer eine Anzeige eines Finanzinstituts im Internet. Sie boten an, Geld in Bitcoins sowie an einer ausländischen Börse zu investieren. Es wurde eine sichere Anlage versprochen. Nach Kontaktaufnahme per Mail, meldete sich telefonisch ein Mann und gab vor, für eine Finanzfirma zu arbeiten. Dieser überzeugte die Frau von der Geschäftsidee und sie überwies in mehreren Etappen bis Dezember Gelder an ein ausländisches Konto. Irgendwann dämmerte der Frau, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie wollte das Geld zurückfordern, jedoch war die angebliche Firma nicht mehr erreichbar. Der Frau war ein Schaden in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrags entstanden.

Hierzu möchte die Polizei einige Hinweise geben:

– Seien Sie misstrauisch bei verlockenden Angeboten, die „schnelles Geld“ versprechen.

– Vorsicht ist auch bei entsprechenden Angeboten in den Sozialen Netzwerken geboten, die mit angeblichen positiven Erfahrungen in den
Kommentaren werben. Oftmals stellte sich dabei heraus, dass es sich bei den Kommentierenden um gekackte oder gefakte Profilehandelt.

– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Sie versuchen ihre Opfer durch intensiven Kontakt per Telefon und Messenger-Dienst zu beeinflussen. Oftmals bleiben  sie auch über längere Zeit mit den Opfern in Verbindung, um immer wieder Steuern, Gebühren oder andere ähnliche Vorauszahlungen einzufordern.

– Informieren Sie sich über die Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.

– Geben Sie keine sensiblen Daten preis – wie Zugangsdaten zum Online-Banking oder zum Depot.

– Die Betrüger lassen sich z.B. auch über Fernwartungsprogramme mit dem PC und/oder Mobiltelefon der Geschädigten verbinden, um hier bei den Investitionen zu „unterstützen“. Hier sollten Sie ebenfalls stutzig werden. Dies macht kein seriöser Anbieter.

Weitere Informationen und Präventionshinweise finden Sie auf: www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/vorsicht-vor-online-anlagebetrug