Grafik: Pixabay / Alexandra Koch

Von Gaby Westerkamp

Das Corona-Virus

Das Corona-Virus ist neu.
Es kann Menschen sehr krank machen.
Diese Krankheit nennt man COVID 19.
Es sind schon ganz ganz viele Menschen dadurch krank geworden.
Manche mussten sogar ins Krankenhaus
weil es ihnen so schlecht ging.
Und es sind auch Menschen gestorben.
Nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt.

Wenn eine Krankheit sich in fast allen Ländern auf der Erde verbreitet,
dann ist das eine Pandemie.
Pandemie ist ein schweres Wort,
man spricht es: „pan-de-mi“
Die Krankheit durch Corona ist so eine Pandemie.

Corona ist ansteckend

Diese Krankheit ist sehr ansteckend.
Das heißt: Es geht von einem Menschen weiter zum anderen.
Und dann dann weiter und weiter.
So werden dann immer mehr Menschen infiziert.
„Infiziert“ ist ein schweres Wort.
Es heißt: Jemand hat sich angesteckt mit dem Virus.
Und er kann es dann auch weitergeben.

Das passiert ganz leicht,
wenn man zu nah zusammen steht oder sitzt.
Denn wir atmen ja alle.
Und wenn ein infizierter Mensch ausatmet,
geht das Virus mit in die Luft und
andere können es dann einatmen.

Leider sieht man das Virus nicht, weil es sehr sehr klein ist.
Draußen an der frischen Luft weht die Atemluft sofort weg.
Aber im Haus oder im Auto ist das nicht so.
Da müssen wir aufpassen.

Deshalb tragen wir jetzt alle eine Maske vor dem Gesicht.
Das schützt uns vor dem Einatmen von dem Virus.
Das ist ganz wichtig.
Und wir sollen alle ein wenig Abstand halten.
Zwei oder drei große Schritte reichen schon.

Die Pandemie und der Lockdown

In vielen Alltagsmomenten ist das mit dem Abstand nicht so einfach.
Vor allem, wenn viele Menschen zusammen kommen.
Deshalb hat die Regierung besondere Regeln aufgestellt.
Wir durften nicht mehr überall einkaufen,
keine Partys feiern,
nicht mehr verreisen.
Geschäfte und Lokale waren geschlossen.
Wir durften uns nur mit ganz wenigen Menschen treffen.
Das nennt man einen Lockdown.
Lockdown ist ein schweres Wort.
Es kommt aus der englischen Sprache und spricht sich so aus: „lock-daun“
Einige sagen auch Shutdown, gesprochen „schat-daun”
Das ist auch englisch und meint das Gleiche.

Wir hatten in Deutschland ganz viele Monate einen Lockdown.
Das musste sein, weil die Inzidenz so hoch wahr.
Inzidenz ist ein schweres Wort. Es beschreibt eine bestimmte Zahl.
Diese Zahl sagt, wie schnell sich Menschen
in einer Woche mit dem Virus angesteckt haben.
Je höher diese Zahl ist, desto mehr Menschen haben sich neu angesteckt.

Diese Zahl wird für jeden Landkreis täglich neu ausgerechnet.
Das machen Wissenschaftler vom Robert-Koch-Institut.
Und mit dieser Inzidenz-Zahl entscheiden die Politiker,
welche Regeln wir einhalten müssen.
Damit sich nicht immer mehr Menschen anstecken und krank werden.

Im Moment sind schon viele Menschen gegen Corona geimpft und damit geschützt.
Für sie gibt es deshalb wohl keinen neuen Lockdown.
Was Impfung bedeutet, das erklären wir hier:

Schwerarbeit für das Immunsystem

Wenn wir uns mit einem Virus anstecken,
dann wehrt sich unser Körper dagegen.
Denn wir haben ganz besondere Körperzellen,
die gut aufpassen und das Virus bekämpfen.
Das nennt man Immun-System.
Das ist ein schweres Wort und man spricht es so aus: „Imun-süstem“.

Wer durch Corona krank wird, dem geht es gar nicht gut.
Das Immunsystem hat es ganz schön schwer gegen das Virus.
Auch weil es sich immer wieder verändert.
So eine Veränderung nennt man Variante.
Das ist ein schweres Wort. Man spricht es „va-ri-jan-te“
Wenn irgendwo auf der Welt eine neue Variante entdeckt wird,
geben die Wissenschaftler ihr einen Namen.
Dafür nehmen sie griechische Buchstaben
wie Alpha (gesprochen: Alfa), Beta oder Delta.

Impfen schützt wirksam

Aber jetzt gibt es die Impfung.
Sie schützt uns gegen das Virus.
Sie schützt auch gegen die Varianten.
Das sagen die Wissenschaftler.

Bei einer Impfung kriegt man mit einer kleinen Spritze
eine Flüssigkeit in den Arm gespritzt.
Das geht ganz schnell und tut auch nicht weh.
Nur ein kleiner Pieks.
Diese Flüssigkeit nennt man Impfstoff.
Er hilft dem Immunsystem,
sich gegen das Virus zu stärken.
Unser Körper bildet dann Abwehrstoffe gegen Corona.
Das dauert ein paar Wochen.
Manchmal braucht man dann noch eine zweite Spritze.

Aber wenn wir uns dann anstecken,
dann ist unser Körper schon vorbereitet und wir werden nicht krank
oder wenigstens nicht so schwer krank.
Das klappt bei fast allen Menschen sehr gut.

Über die Impfstoffe

Es gibt zwei Arten von Impfstoff.
Die eine Art wirkt im Körper ein wenig anders als die andere.
Beide schützen gut.
Ein anderes Wort für Impfstoff ist Vakzin.
Das ist ein fremdes Wort, man spricht es so aus: „wack-zien“.

Wichtig: Jeder Impfstoff muss erst einmal zugelassen werden.
Man braucht eine Erlaubnis dafür.
Vorher wird das Mittel in vielen Untersuchungen geprüft.
In Deutschland machen das die Wissenschaftler
vom Paul-Ehrlich-Institut in Hessen.
Meistens dauern solche Untersuchungen mehrere Jahre.
Bei den Impfstoffen gegen Corona ging das viel schneller.
Trotzdem wurden alle wichtigen Untersuchungen gemacht.
Und jeder Impfstoff musste die Prüfungen mit Erfolg schaffen.
Erst dann wurden die Impfstoffe als sicher zugelassen.

Nach der Impfung kann der Arm ein bisschen weh tun.
Die Stichstelle der Spritze kann ein wenig rot und dick werden.
Manche bekommen auch Fieber oder Kopfschmerzen
und fühlen sich für ein paar Tage nicht so gut.
Das sind ganz normale Nebenwirkungen.
Sie zeigen, dass der Körper mit dem Impfstoff arbeitet
und den Schutz gegen die Krankheit aufbaut.
Nach ein paar Tagen ist das wieder weg.
Schlimmere Nebenwirkungen sind ganz, ganz selten.
Und dann hilft ein Arzt.

Ein Arzt ist beim Impfen dabei

Auch beim Impfen ist immer ein Arzt dabei.
Er schaut sich Jeden ganz genau an.
Und man kann ihn auch alles fragen.
Nach der Spritze bleibt man noch eine Viertelstunde im Wartebereich.
Dort ist man nicht alleine.
Wenn es jemandem nicht gut geht, ist sofort Hilfe da.
Aber fast alle sind gut zufrieden und gehen nach der Wartezeit einfach nach Hause.
Insgesamt dauert das Impfen rund 30 Minuten.
Wichtig: Das Impfen kostet kein Geld.

Bitte Ausweis mitbringen

Man muss seinen Personalausweis mitbringen.
Haben Sie einen Impfpass?
Das ist ein gelbes Heftchen, ungefähr so groß wie eine Postkarte.
Und da werden alle Impfungen reingeschrieben,
die man im Laufe der Jahre bekommt.
Zum Beispiel die Impfung gegen Masern,
gegen Windpocken oder gegen Grippe.
Und jetzt auch die gegen Corona.
Deshalb sollte man diesen Impfpass mitbringen.
Den bekommt man beim Hausarzt.

Wenn man keinen Impfpass hat, ist das nicht so schlimm.
Dann bekommt man bei der Impfung einen Zettel.
Da steht die Impfung dann drauf.

Wenn Sie noch Fragen haben oder unsicher sind,
dann fragen Sie doch mal Ihren Hausarzt.
Er hilft Ihnen gern.

Und es gibt auch eine Internet-Seite
mit ganz vielen Informationen über Corona
in leichter Sprache. 
Klicken Sie doch mal hier:


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