Vechta. Über 250 Autoren zwischen 14 und 21 Jahren aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar aus Finnland und Japan haben Beiträge für den 5. Vechtaer Jugendliteraturpreis eingereicht. Der Preis zählt im deutschsprachigen Raum inzwischen in der literarischen Landschaft zu einem der bedeutendsten Preise für junge Autoren. Im Mittelpunkt der eingereichten Texte stand nun die Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft nach Corona und dem Beginn des Ukraine-Krieges. Im Rathaus Vechta wurde Preis nun verliehen.

Siegerin des Wettbewerbs wurde Kathrin Thenhausen (21 Jahre) aus Markdorf, die momentan in Finnland lebt. Sie erhielt ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro und trug ihren Text vor. Platz 2 und 200 Euro gingen an Lioba Roggendorf (19) aus Bielefeld, zur Zeit aber in Japan lebend. Kamali Bauer (21) nahm den Preis (100 Euro) für den dritten Platz entgegen. Der Sonderpreis an die beste junge regionale Autorin ging an Amanda Wurm (16) aus Vechta.

Vom Geest-Verlag wurden zudem 80 der eingereichten Texte für die Publikation „Am Boden der Kaffeetasse“ ausgewählt. Der Titel steht symbolisch für das Lesen aus dem Kaffeesatz und andere Praktiken, mit denen Menschen versuchen, die Zukunft vorherzusagen.

Vechtas Bürgermeister Kristian Kater dankte Alfred Büngen dafür, den jungen Schreibern die Möglichkeit und eine Plattform gegeben zu haben, ihr Talent unter Beweis zu stellen. „Damit haben Sie den Beweis erbracht, dass sich viele junge Menschen auch in Zeiten von Tik-Tok, Instagram, Facebook, Twitter und WhatsApp nach wie vor mit anspruchsvollen Textformen auseinandersetzen; dass sie originelle, vielfältige literarische Beiträge liefern, wenn man sie fordert“, sagte Kater.

 

• Die Anthologie zum 5. Jugendliteraturpreis ist im Geest Verlag erschienen und bereits erhältlich. „Am Boden der Kaffeetasse”; ISBN: 978-3-86685-929-6.

Die jungen Autoreninnen und Autoren präsentierten ihre Texte. Die Ehrung nahmen Verlagsleiter Alfred Büngen (links), Bürgermeister Kristian Kater und die Kultur-Ausschussvorsitzende Ilka Middelbeck (rechts) vor. Foto: Fischer