Der Liebfrauenschule Vechta wurde erneut als „Öko-faire Einrichtung” im Level 1 zertifiziert. Das bestätigte das Bistum Münster vor kurzem bei einem Besuch.

Vechta. Im Mai 2019 war der Liebfrauenschule Vechta von der Fachstelle Weltkirche des Bistums Münster im Rahmen des Projekts „Zukunft einkaufen“ als „Öko-faire Einrichtung” im Level 1 zertifiziert worden. Nach drei Jahren muss dieses Zertifikat überprüft werden. Thomas Kamp-Deister von der Fachstelle Weltkirche zeigte sich dabei mehr als zufrieden. „Sie haben das Klassenziel im Übermaß erreicht,“ bestätigte er bei einem Ortstermin.

Sechs Kriterien habe die Schule in den letzten drei Jahren erfolgreich umgesetzt, erklärte Gudrun Bramsmann. Im Bereich fairen bzw. ökologischer Aktivitäten gebe es im Lehrerzimmer Tee und Kaffee aus  fairen Handel, der „Eine-Welt-Kiosk” würde viele Fair-Trade-Produkte anbieten und bei der Nikolausaktion gäbe es Fair-Trade-Nikoläuse.

Freuen sich über das Zertifikat (v.l.): Lars Johnsen, Maira Kühling, Monika Bruns-Koppenberg, Isabelle Fischer, Chiara Koch, Thomas Kamp-Deister, Johannes Funken sowie Eva Maria Altena und Gudrun Bramsmann. Foto: Heuer

Spürbare Energiespaßmaßnahmen gab es durch die neue LED-Beleuchtung. Die Schule bekommt ausschließlich Ökostrom, kauft ihre Reinigungsmittel nur noch in abfallsparenden Großgebinden, sammelt regelmäßig Handys, Tonerkartuschen und leere Kunststoff- und Metallstifte zugunsten sozialer Projekte und verwendet – außer bei Zeugnissen – nur noch Recyclingpapier.

Zusätzlich zu diesen Pflichtkriterien initiierte die Schulgemeinschaft weitere ökologische und nachhaltige Projekte. Im Mai legte sie auf dem Schulhof eine Kräuterspirale und eine kleine Wasserstelle an. Eine Upcycling-AG schärft das Bewusstsein zur Müllvermeiden, Geschenke und Präsentkörbe beinhalten nur noch Produkte aus fairem Handel. Bei Konferenzen, Elternsprechtagen, Abiturentlassung, Projekttagen oder Schulfesten wird auf Einweggeschirr und Einwegflaschen verzichtet. Gut angenommen wurde auch der Wasserspender im Foyer.

Das Projekt „Zukunft einkaufen“ ist ein wichtiges Nachhaltigkeits-Instrument – darin waren sich alle einig. Um ein richtiges Umweltmanagement betreiben zu können, möchte sich die Liebfrauenschule daher an das aufwändige Level 2 wagen.