ger Vechta. Zu einer seiner traditionellen Maifeiern hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch nach Vechta eingeladen. Der DGB-Kreisvorsitzende Franz-Josef von Döllen wies in seiner Rede auf die Bedeutung des diesjährigen Mottos „Ungebrochen solidarisch“ hin. Energie und Lebensmittel würden immer teurer, und die Armut vieler Menschen nehme zu, erklärte er. Von Döllen betonte, dass das Streikrecht nicht in Frage gestellt werden dürfe. „Das ist ein Grundrecht“, sagte er.

Die steigenden Preise für Energie und die gesamte Belastung durch die Inflation griff auch Sam Schaffhausen als stellvertretender Bürgermeister in seinem Grußwort auf. „Die Arbeitnehmer haben in den Gewerkschaften eine engagierte Vertretung“, erklärte er. Der 1. Mai sei nach wie vor ein Tag, der für die Arbeiterbewegung eine große Bedeutung habe.

Neben dem DGB waren auch die Einzelgewerkschaften IG Metall, Verdi und die IG Bergbau, Chemie, Energie auf dem Europaplatz vertreten. Informationsstände hatten zudem Amnesty International und die Partnerschaft für Demokratie aufgestellt. Von den politischen Parteien gesellten sich die SPD und Die Linke dazu.

Stellvertretender Bürgermeister Sam Schaffhausen und DGB-Vorsitzender Franz-Josef von Dölllen. Foto: Gerwanski