Blick auf den neuen Zelebrations-Altar in der Kellerhöher Pfarrkirche. Unsere Galerie zeigt weitere Impressionen von der Einsegnungsfeier. Fotos: Ludger Bickschlag

lb Kellerhöhe
Ein ganz besonderes Pontifikalhochamt erlebte die Kirchengemeinde St. Marien HoKeBü. Im „Dreiländereck“ weihte Weihbischof und Offizial Wilfried Theising den neuen Zelebrationsaltar in der Pfarrkirche in Kellerhöhe. Konnte 2021 das 100-jährige Bestehen der Kirchengemeinde Corona bedingt nicht im feierlichen Rahmen gefeiert werden, „schickt der Himmel uns heute das schönste Wetter“, begrüßte Theising die Gemeinde zusammen mit Monsignore Dr. Dirk Költgen.

Tischlermeister Ansgar Tellmann aus Cloppenburg hatte den Altar nach einem Entwurf des Cappelner Architekten Theo Dwertmann gebaut. Die „Konsekrierung” erfolgt in sechs Riten. Schon im vergangenen Jahr wurden in einem Kubus aus Holz und teilweise satiniertem Glas die frühchristliche Märtyrerreliquien von St. Ursula, St. Faustina, St. Innocentia und der heiligen Prudentia in dem Altar eingesetzt. Sie stammen aus der aufgelösten Bonifatius-Kirche in Oldenburg.

Im Weihe-Gottesdienst wurde der „Tisch des Herrn“ jetzt mit Weihwasser besprengt, ähnlich wie bei der Taufe. Im nächsten Schritt wurde der Altar mit Chrisam gesalbt, denn Christus bedeutet auf Deutsch „der Gesalbte“. Das Verbrennen von Weihrauch an allen vier Ecken und in der Mitte ist das vierte Ritual. Hier erinnert man sich an die fünf Wundmale Christi bei seiner Kreuzigung. Danach folgt das Weihegebet. Mit dem Auflegen des Altartuchs und dem Anzünden der Kerzen endet die feierliche Weihe. Nach dem Gottesdienst wurde die Weihe mit einem gemütlichen Pfarrfest vor der Kirche gefeiert.