Bereiten sich momentan auf „die Kleinbürgerhochzeit” vor: Die Darsteller der „Studio Bühne.” Foto: Menke
Bereiten sich momentan auf „die Kleinbürgerhochzeit” vor: Die Darsteller der „Studio Bühne.” Foto: Menke

Von Jana Menke

Cloppenburg Seit 2010 ziehen die Mitglieder der „Studio Bühne” Cloppenburg die Zuschauer  mit ihren Vorstellungen in ihren Bann. Momentan besteht die Gruppe aus rund 15 Darstellern, Regisseur Dr. Hubert Gelhaus, Masken- und Kostümbildnern und Personen die für Licht und Co. zuständig sind. Geprobt wir einmal die Woche: Montags von 18 bis 20 Uhr und das im Theatersaal des Kulturbahnhofs. Im März soll dann das neue Stück „Die Kleinbürgerhochzeit” von Bertholt Brecht aufgeführt werden. Das Besondere bei diesem Stück: Die Zuschauer werden eine aktive Rolle spielen und das als Gäste der Hochzeitsgesellschaft, weshalb eine feierliche Garderobe getragen werden sollte. Die Premiere ist am Freitag, 18. März, um 19.30 Uhr. Karten können für 8 Euro erworben werden. Doch wie ist das eigentlich auf der Bühne zu stehen und immer wieder in neue Rollen zu schlüpfen? Markus Buken ist seit 2014 Mitglied der Gruppe und hat uns ein paar Fragen beantwortet.

clpNEWS: Was ist für dich das Tollste daran auf der Bühne zu stehen?
Markus: Einfach mal aus der eigenen Rolle rauszukommen und in eine andere Haut zu schlüpfen. Es ist toll dem Alltag mal entfliehen zu können, nicht man selbst zu sein, sondern eine Rolle zu spielen und sich damit zu befassen, was die Person die man spielt empfindet, wer sie ist und was sie antreibt.

clpNEWS: Du bist ja seit gut acht Jahren bei der Studio Bühne und damit ein „alter Hase.” Gibt es heute noch Rollen oder Szenen vor denen du Respekt hast?
Markus: Ja! Man weiß nicht was als Nächstes kommt, welche Rolle man ausfüllen soll.. Diese Ungewissheit flößt Resepkt ein.

clpNEWS: Hast Du Tipps für Theater-Anfänger?
Markus: Ich wurde ziemlich zu Anfang ins kalte Wasser geschubst und musste sofort auf die Bühne. Das war zwar eine krasse Erfahrung, aber hat mir auch sehr viel gebracht. Außerdem hilft es sehr auf Gesten und Stimmlagen der Kollegen zu achten, die schon länger dabei sind. Da kann man sich ab und an auch was abschauen und seine eigene Interpretation mit einbauen.

Markus Buken ist seit 2014 Mitglied der „Studio Bühne.” Foto: privat

clpNEWS: Wie zeitintensiv ist das Theaterspielen?
Markus: Einmal die Woche treffen wir uns für eine zweistündige Probe. Zusätzlich lernt jeder für sich natürlich seinen Text, der von der Rolle abhängt. Außerdem wird vor der Premiere jedes neuen Stücks noch ein Probenwochenende veranstaltet. Hier üben wir dann noch einmal alle gemeinsam und intensiv unsere Texte, geben uns gegenseitig noch letzte Tipps und bereiten uns einfach mental auf die nächsten Wochen und die anstehenden Vorstellungen vor.

Die Theater Bühne ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Wer Zeit und Lust hat, kann sich bei den Proben selbst ein Bild machen. Weitere Infos hier.