Das Staffelteam des TV Cloppenburg errang bei den Landesmeisterschaften den erstmals vergebenen Titel in der Mixed-Staffel über 4 x 200 m bei den Frauen und Männern.
Cloppenburg. Gemischte Staffeln mit weiblichen und männlichen Athleten gelten zu den Neuerungen in der Leichtathletik. Auch der Niedersächsische Leichtathletik-Verband hat sich diesen Neuerungen angeschlossen und so wurden am vergangenen Sonntag im Verdener Stadion erstmalig die Landesmeisterschaften in der Mixed-Staffel ausgetragen. An den Start der 4 x 200 m Staffel gehen pro Verein jeweils zwei weibliche und zwei männliche Sprinter. Die Reihenfolge war selbst zu bestimmen, so dass, je nach Zusammensetzung, auch weibliche gegen männliche Teilnehmer laufen mussten. Die große Resonanz bei den Vereinen zeigte sich bei der Meldung von insgesamt 13 Staffeln, von denen in den angesetzten drei Läufen schließlich 11 Staffeln an den Start gingen.
Zum Saisonabschluss zeigte sich auch das sehr gemixte Team der Leichtathletik-Abteilung des TV Cloppenburg in der Besetzung Jan Kolbe, Talea Prepens, Torben Prepens und Nadia Wema am Start. Jan Kolbe (Männer) konnte nach einem sehr guten Start bereits einen kleinen Vorsprung herauslaufen und übergab der auf Position 2 laufenden U23-Sprinterin Talea Prepens den Staffelstab. Diese legte auf ihrer Paradestrecke eine furios gelaufene Kurve hin, baute auf der zweiten 100 m-Strecke den Vorsprung nochmals aus und übergab den Staffelstab an ihren Bruder Torben Prepens (U20). Torben konnte den Vorsprung durch einen tollen Lauf nochmals ausbauen und schickte die Schlussläuferin Nadia Wema, die noch der Altersklasse U18 angehört, unbehindert auf den Weg.
Die Staffel des TV Cloppenburg siegte souverän in einer Zeit von 1:36,38 min mit 5 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten OTB Osnabrück (1:43,3 min) und dem BTB Oldenburg (1:43,0 min). Da diese Staffeln in diesem Jahr erstmalig ausgetragen wurden, hält der TV Cloppenburg wahrscheinlich jetzt mit dieser sehr guten Zeit den Landesrekord. In der aktuellen Deutschen Bestenliste reicht die Zeit für Platz 4 hinter den renommierten Mannschaften aus Berlin und Hamburg. Nach dem Lauf waren sich alle vier Athleten einig: „Das hat Spaß gemacht. Das machen wir nächstes Jahr wieder.“
