ak/pm Oldenburger Münsterland. „Skimming” ist ein Begriff aus dem EDV- bzw. IT-Jargon. Dabei versuchen Betrüger beispielsweise am Geldautomaten an die privaten Kontodaten mit Hilfe von technischen Geräten zu gelangen. Zu solchen Vorfällen kam es laut Polizei in den Landkreisen Cloppenburg/Vechta zuletzt häufiger. Dabei gehen die Betrüger raffiniert mit verschiedensten Tricks vor.

Beispielsweise Mitte Dezember in einer Cloppenburger Bankfiliale. Am Automaten erschien dem Kunden eine Fehlermeldung, wenige Tage später fanden Sicherheitsbeauftragte dann ein „Skimming-Gerät”, bevor der/die Täter die sensiblen Daten auslesen konnte – Glück gehabt. Anders sah das Ganze bei einem Geldautomaten in der Stadt Vechta aus: Dort wurden die Geldkartendaten ausgelesen. Im Nachgang kam es dann zu Geldabhebungen, unter anderem im Raum Nordrhein-Westfalen.

Ein nachfolgender Kurz-Bericht der WELT veranschaulicht einige der Tricks, die die Betrüger am Geldautomaten anwenden.

Die Polizei gibt einige Tipps, wie man sich vor solchen Betrugsmaschen schützen kann:

• Gehen Sie bitte sorgsam mit Ihren Zahlungskarten um und bewahren Sie die PIN stets getrennt von der Karte auf.

• Haben Sie mehrere Zahlungskarten? Betätigen Sie den Türöffner eines Bankinstitutes nicht mit der gleichen Karte, mit der Sie anschließend Geld abheben möchten.

• Geben Sie Ihre PIN niemals an einem Türöffner eines Bankinstitutes ein. Kein Geldinstitut verlangt für den Zugang zum Geldautomaten die Eingabe der PIN. Der Kartenleser hat immer nur die Funktion des Türöffners. Verständigen Sie in solchen Fällen die Polizei und das Geldinstitut.

• Bei der PIN-Eingabe auf ausreichenden Abstand zum nächsten Kunden achten.

• Decken Sie während der PIN-Eingabe das Tastaturfeld mit der anderen Hand oder einem Gegenstand (z. B. Geldbörse, Blatt Papier) als Sichtschutz vollständig ab. Das erschwert das „Ausspähen” per Kamera oder Foto-Handy erheblich.

• Nutzen Sie keinen Geldausgabeautomaten, an dem Ihnen etwas ungewöhnlich erscheint, z. B. angebrachte Leisten oder Verblendungen, abstehende und lockere Teile, Spuren von Kleber rund um den Kartenschlitz.

• Bei Verdacht auf Manipulation sollten Sie den Automaten nicht nutzen. Verständigen Sie die Polizei, um mögliche Spuren sichern zu können.