Die mitgereisten Schüler aus der Region erhielten von Vizedekan Eitan Brizman und seinem Team umfassende Informationen über das Medizinstudium in Prag.

Oldenburger Münsterland. Schüler aus der Region haben gemeinsam mit Ärzten und Geschäftsführung des St. Marienhospitals Vechta sowie dem Vorstand der Schwester-Euthymia-Stiftung Prag besucht: Auf dem Programm stand eine Führung durch die medizinische Fakultät der Karls-Universität und ein Austausch mit Vertretern der Fakultät sowie Studierenden.

Schüler aus der Region haben gemeinsam mit Ärzten und Geschäftsführung des St. Marienhospitals Vechta sowie dem Vorstand der Schwester-Euthymia-Stiftung Prag besucht und sich mit Vertretern der medizinische Fakultät der Karls-Universität sowie Studierenden ausgetauscht. 

Die Schüler aus der Region zeigten sich begeistert von der hochmodernen Ausstattung und dem zukunftsweisenden Lehrkonzept. So hatte es das Simulationszentrum vielen besonders angetan: Dass hier vielfältige Krankheiten realitätsnah am Patientenmodel simuliert werden können, hat sie beeindruckt. Die Schüler sagten, dass die Medizinfakultät ihre Erwartungen deutlich übertroffen habe. Viele von ihnen würden gerne hier studieren. 

Die Schwester Euthymia-Stiftung ist deshalb mit der Karls-Universität Prag eine Kooperation eingegangen. Beim jetzigen Besuch unterschrieben die Beteiligten eine gemeinsame Erklärung dazu und hielten auch fest, dass die Schwester Euthymia-Stiftung in Deutschland Anlaufstelle für Interessierte sein soll. Das ist laut Ulrich Pelster, Vorstand der Schwester Euthymia-Stiftung, eine großartige Zusage und ein enormer Vertrauensbeweis. Zugleich sei es eine große Ehre mit dieser Uni zusammenarbeiten zu dürfen, die zu den besten der Welt zählt.

Im Rahmen der Kooperation vergibt die Schwester-Euthymia-Stiftung Stipendien von bis zu 100.000 Euro. Zurzeit seien davon drei realisierbar, erläuterte Pelster. Weitere sollen aller Wahrscheinlichkeit nach folgen. Das sei einer der Wege, um hinsichtlich des aktuellen Studienplatzmangels im Fach Medizin regional Abhilfe zu schaffen. Erstmals bieten die Kooperationspartner am 15. April gemeinsam einen Aufnahmetest für alle Studieninteressierten aus Deutschland in Vechta an. Eine Anmeldung zum Aufnahmetest ist über die Homepage der Fakultät (https://en.lf1.cuni.cz/admission-process) möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt etwa 30 Euro.

Bei diesem Weg zum Medizinstudium gibt es keinen Numerus Clausus. Mit Bestehen des Aufnahmetests erhalten die Interessenten direkt die Zulassung zum Studium in Prag. Die praktischen Ausbildungsanteile und große Teile der anschließenden Assistenzarztzeit werden später an den vier Krankenhäusern der Schwester-Euthymia-Stiftung in Vechta, Lohne, Cloppenburg oder Damme absolviert.

Der Aufnahmetest besteht aus einem Multiple Choice Test, in dem Fragen aus den Gebieten Biologie, Chemie und Physik gestellt werden. Anschließend finden strukturierte Interviews statt. Beide Testbestandteile sind auf Englisch.  Über die Schwester-Euthymia-Stiftung wird ein Vorbereitungskurs für den naturwissenschaftlichen Teil des Aufnahmetests angeboten.

Die Schüler aus der Region zeigten sich begeistert von der hochmodernen Ausstattung und dem zukunftsweisenden Lehrkonzept, auch das Simulationszentrum, in dem Krankheiten realitätsnah simuliert werden, hatte es ihnen angetan.

Das Medizinstudium an der medizinischen Fakultät der Karls-Universität Prag ist anspruchs- und wertvoll, der Abschluss ist in Deutschland sowie weltweit ohne weitere Prüfung anerkannt. Gelehrt wird überwiegend in Englisch. Für den Studiengang „General Medicine“ stehen jährlich 150 Plätze zur Verfügung.  Insgesamt erstreckt sich das Medizinstudium über eine Dauer von sechs Jahren, wobei die ersten drei Jahre vorklinisch und die weiteren von umfangreichen praktischen Anteilen geprägt sind. Das Studium beginnt jeweils im Oktober.

Einen Kooperationsvertrag unterzeichneten (v.l.): Prof. Dr. Martin Vokurka (Dekan der Ersten Medizinschen Fakultät der Karls-Universität) und Ulrich Pelster (Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung) im Beisein vieler Beteiligter. Fotos: SES