Auftaktveranstaltung des Kreiselternrats Cloppenburg | Etwa 900 Schüler der Grund- und Förderschulen im Landkreis Cloppenburg erhalten einen Fahrradhelm | Schwere und schwerste Kopfverletzungen bei Kindern verhindern | Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg (GUV OL) und weitere Förderer unterstützen Präventionsaktion 

Eine starke Gemeinschaft unterstützt die Cloppenburger Elternratsinitiative. Fotos: Verse, GUV OL

Oldenburg/Cloppenburg. Mit dem Auftakt am Donnerstag, 22. September, des Kreiselternrats Cloppenburg am Albert-Schweitzer-Förderzentrum erhalten ca. 900 Kinder von Grund- und Förderschulen des Landkreises Helme. Über 40 Grund- und Förderschulen mit ca. 7.000 Schülern haben sich in diesem Jahr an der Präventionsinitiative „Schlaue Köpfe tragen Helm“ in der Region beteiligt. Jedes Kind erhält ein Los und damit die Chance, einen der Helme zu gewinnen. 

Ziel der Elternratsinitiative es ist, möglichst viele Kinder möglichst frühzeitig an das Fahren mit Helm heranzuführen – auch auf dem Weg zur Kita, zur Schule und nach Hause. Die Helmaktion richtet sich an Grund- und Förderschulen. Im Unterricht, Tagesprogramm oder an einem Mobilitätstag setzen sich die Kinder mit der Helm-Thematik und dem sicheren Fahren auseinander.

Förderschulrektorin, Marianne Wesselmann, nimmt mit Erstklässler/innen des Albert-Schweitzer-Förderzentrums die Verlosung vor.
Michaela Paschen, Vorsitzende des KER, begrüßt zum Auftakt Bei Fragen melden Sie sich gerne.

Ein Fahrradunfall in Varrelbusch, bei dem der verunfallte Junge schwere Hirnquetschungen erlitt, war 2016 Auslöser für die Gründung der Helmaktion, die vom damaligen Vorsitzenden, Arwid Romey, ins Leben gerufen wurde. Seitdem hat sich das Erfolgsmodell des Kreiselternrats Cloppenburg auch andernorts etabliert: Die Kreiselternräte Celle, Cuxhaven, Gifhorn, Goslar, Hannover, Oldenburg, Osnabrück und Leer sowie der Stadtelternrat Delmenhorst beteiligen sich in diesem Jahr an der Aktion. Sie werben Spenden und Zuschüsse ein, um möglichst viele Helme kaufen und den Kindern übergeben zu können. „Toll, so viel Engagement zu erleben sowohl von den Elternräten als auch den jeweiligen Förderern vor Ort“, erklärt Michaela Paschen, Vorsitzende des Kreiselternrats Cloppenburg, die selbst mit Rat, Tat und viel Herzblut für die Aktion im Einsatz ist.„Ein Fahrradhelm kann bis zu 80% der Kopfverletzungen unter Schwerverletzten verhindern, 20% der Kopfverletzungen bei Leichtverletzten“, so Michael May, Geschäftsführer des GUV OL. „Mit der Präventionsaktion wird das Helmtragen bei weiteren Kindern, den Erwachsenen von Morgen, positiv besetzt. Das ist klasse! Sollte sich dennoch ein Unfall ereignen, besteht für alle Kinder auf dem Kita-, Schul- und Nachhauseweg gesetzlicher Unfallversicherungsschutz“, so May.

Als Träger der Schülerunfallversicherung unterstützt der GUV OL seit 2018 die Elternratsinitiativen seines Zuständigkeitsgebiets. Die Helmaktion des Kreiselternrats Cloppenburg wurde von mehr als zehn Sponsoren gefördert, wofür sie sich bedanken.