Eva Neuls und Christiane Kania-Feistkorn, die Vertreterinnen der Ökomodellregion aus Uelzen, übergeben das neue Konzept an Staatssekretär Ludwig Theuvsen. Foto: ML

Löningen/Hannover. Der Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal ist eine von sieben Öko-Modellregionen in Niedersachsen, die vom Landwirtschaftsministerium (ML) gefördert werden. Mit der Einrichtung einer neuen Stelle für das Projektmanagement wurde ein weiteres neues Aufgabengebiet übernommen, dessen Förderung ebenfalls durch das ML erfolgt. 

Die Aktivitäten der beim Zweckverband angesiedelten Öko-Modellregion zielen auf die Verbesserung der touristischen Wertschöpfung, die Vermarktung regionaler (Bio)-Produkte sowie auf den Wissensaustausch zwischen Biobetrieben und Verbrauchern ab. In Kooperation mit der Hasetal-Touristik GmbH sind daraus zwei thematische Rad-Touren entstanden. Rund 100.000 Radtouristen besuchen jährlich das Hasetal. 

Zur Auftaktveranstaltung trafen sich kürzlich etwa 30 Gäste, darunter Agrar-Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, um auf der „So schmeckt Heimat“-Tour das Hasetal kennenzulernen. Die Touren ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen von Biohöfen. 

Eine weitere Chance zur Stärkung des Marktes für Biolebensmittel in der Region bietet die Außer-Haus- und Gemeinschaftsverpflegung. Die Sensibilisierung der Kindergärten und Schulen, aber auch die Mobilisierung des Potentials von Hotellerie und Gastronomie im Hasetal zur Verwendung von ökologisch produzierten Lebensmitteln ist eine wichtige Aufgabe.

„Niedersachsen fördert seit 2020 nun insgesamt sieben Öko-Modellregionen. Wir sind froh, dass nun auch das Hasetal mit seinem attraktiven Konzept dabei ist”, betonte Staatssekretär Theuvsen. Für die ersten drei Jahre werden die Regionen mit jeweils 60.000 Euro pro Jahr gefördert. 

Während der gemeinsamen Radtour ging es per E-Bike über Löningen, Herzlake und Berge zurück zum Start. Die Gruppe besuchte den Biohof am Kolk, den Hühnerhof Vox, die Biolandhof Grotjohann-Holtheide GbR, die „Alte Stiftschänke“ sowie den Biohof Scherhorn. Die Öko-Modellregion möchte das Potential im Hasetal nutzen und weiter ausbauen. Sowohl auf Landes- wie auch auf Bundesebene gibt es konkrete Zielsetzungen zur Erreichung eines Anteils von bis zu 20 Prozent für Öko-Betriebe bis 2030. Die Landesregierung einigte sich beim „Niedersächsischen Weg“ auf einen Anteil von 15 Prozent. Deshalb sollen auch in Niedersachsen weitere konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um den gesteckten Zielen näher zu kommen.