Marktleiter Michael Bendig und sein Team freuen sich auf die Wiedereröffnung am Donnerstag. Fotos: Westerkamp

west Cloppenburg
Schnibbelküche” und Sushi to go, „Snack & Schnack” mit knusprig gebratenem Moorschwein-Schnitzel und einem stets rotierenden Hähnchengrill, dazu verschiedenste Kräuter und Salate – gezogen und tagesfrisch geerntet im Klimaschrank, der mitten im Obst- und Gemüse-Markt steht: Schon auf den ersten Metern im umgebauten Famila-Center in Cloppenburg werden die Kunden viele neue Highlights erleben.

Lange haben sie darauf warten müssen, denn die aufwändigen Bauarbeiten hatten sich pandemiebedingt monatelang verzögert. Nun aber ist der größte Teil fertig und ab Donnerstag präsentiert sich der seit über 40 Jahren in Cloppenburg ansässige Markt in neuem Glanz. Und der verspricht ein Einkaufserlebnis mit Wohlfühlatmosphäre. Böden, Regale und Vitrinen, Beleuchtung und das Dach: Alles wurde neu gemacht. Die Sortimente wurden neu strukturiert und in vielen Bereichen erweitert, die Warenpräsentationen modernisiert. Das alles auch mit Blick auf mehr Nachhaltigkeit, von der größeren Bio-Auswahl bis zur energiesparenden LED-Technik.

26 Sitzplätze stehen im neuen Gastro-Bereich direkt am Fenster der Nordfront zur Verfügung. Von 10 bis 18 Uhr gibt es hier warme Gerichte – zum Genießen vor Ort oder zum Mitnehmen. Bezahlt wird direkt an der Theke und mit dem QR auf dem Kassenbon können eilige Gäste auch den kleinen Seitenausgang nutzen und müssen nicht durch den ganzen Markt laufen.

Was sich allerdings lohnen würde, denn hier warten weitere Neuheiten. Der große Lebensmittelbereich – mit viel Bio-Qualität und regionalen Produkten – wird flankiert von einem Backshop und den modernen Bedientheken für Käse, Fleisch und Wurst. Hier gibt es jetzt auch Dry-aged-Spezialitäten, die in einem ganz speziellen Kühlschrank mit Salzstein reifen.

Danach schließen sich Feinkost und ein umfangreiches Molkerei-Sortiment an. Ganz hinten „krönen” orangefarbene Faden-Leuchter die Drogerie- und Kosmetikabteilung.

Impressionen aus der letzten Umbauphase:




















Auf dem Rückweg befinden sich gegenüber des 34 Meter langen Wein- und Spirituosen-Regals die Bereiche mit Nonfood-Artikeln, Haushaltswaren, Tiernahrung, Getränken und Süßigkeiten. Praktisch: Ganz zum Schluss direkt vor den Kassen kommt die Tiefkühlabteilung, so dass gefrorene Produkte schnell ins Auto und nach Hause kommen. Auch diese Abteilung ist ein Hingucker geworden: Die langen Truhenreihen sind umgeben von mannshohen TK-Schränken – große Auswahl, alles auf einen Blick zu finden, mit Abdeckungen und Türen, die die Produkte schützen und den Energieverbrauch reduzieren.

Zwei Drittel des neuen Marktes sind ab Donnerstag wieder offen, bis zum Sommer soll dann alles fertig sein. Dann bekommen die einzelnen Abteilungen jeweils noch mehr Platz und der bislang separate Getränkemarkt wird integriert. Bis Juli oder August kehren auch nach und nach die Shops und Gastro-Betriebe auf der Mall an ihre angestammten Plätze zurück. Das Café Frerker hat gerade seinen Umbau begonnen. Auch der Feinkost-Händler „Olivia” kommt zurück, ebenso wie der Schuhmarkt Deichmann, Trends & Blumen, der Schuh- und Schlüssel-Service „Master Minit” und der Tabak- und Zeitschriftenladen Wolsdorff. Neu dazu kommen Filialen von Ernstings Family und Drogerie Müller. Der Elektronikfachmarkt Expert Bening ist ja schon seit einiger Zeit wieder geöffnet.

Im März soll auch der neue Haupteingang „stehen”, der bislang noch eine Rohbaustelle ist. Der „alte” Eingangsbereich wird dann von Müller genutzt. Auf der rückwärtigen Seite bleibt der gewohnte Eingang bestehen.  Im Sommer soll dann auch das
Kassensystem mit Scan-and-go-Technik starten. Über eine App
können die Kunden ihre Waren dann mit dem Smartphone an
den Selbstbedienungskassen
selbst einscannen und bezahlen.

Nur zwei Tage war der Famila-Markt tatsächlich geschlossen und zwar am vergangenen Dienstag und Mittwoch. Da ging es dann richtig rund auf den künftig knapp 3800 Quadratmetern und nicht nur die Handwerker gaben richtig Gas; auch die rund 80 Mitarbeiter hatten mit Aufbau und Einräumen noch viel, viel Arbeit vor der Brust. Das konnte unsere Redaktion bei einem Besuch auf der Baustelle live beobachten. Unsere Bildergalerie zeigt Ihnen einige Eindrücke davon.