Brisantes Thema: Mohammad-Ali Behboudi übernimmt die alleinige Hauptrolle im Theaterstück über den Nahostkonflikt. Foto: Brocke

„Ich werde nicht hassen“, so der Titel des ausgezeichneten Theaterstücks, das auf der Autobiografie eines Palästinensischen Arztes beruht. Am 16. April wird das Stück an der IGS Barßel aufgeführt. Karten sind seit Mitte dieser Woche erhältlich.

pm/ak Barßel. „Am 16. Januar 2009 um 16.45 Uhr wurden israelische Panzergranaten in das Schlafzimmer meiner Töchter gefeuert. Bessan, Aya und Mayar waren sofort tot, mit ihnen ihre Cousine Noor“, berichtet Dr. Izzeldin Abuelaish in seiner Autobiografie „Ich werde nicht hassen“. Da stockt Lesern der Autobiografie das ein oder andere Mal sicher der Atem. Für das Theater wurde aus dem Werk ein Theaterstück in Monologfassung geschrieben.

In der Aula der IGS Barßel wird der iranische Schauspieler und Regisseur Mohammad-Ali Behboudi, der 1984 nach Deutschland emigrierte, die Rolle von Dr. med. Abuelaish übernehmen. „Aus traurigem Anlass ist der Inhalt dieses Theaterstücks aktueller denn je“, so Barßels Verwlatungschef Nils Anhuth.

„Ich werde nicht hassen“ behandelt nicht nur die persönliche Geschichte von Dr. med. Abuelaish, sondern auch den Alltag in Gaza, das Leben unter den israelischen Checkpoints und die Balance zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Obwohl er allen Grund hätte, Israel zu hassen, kämpft Abuelaish weiterhin für Verständigung und Versöhnung. Seine Botschaft: „Hass macht blind und führt zu irrationalem Denken und Verhalten. Frieden ist Menschlichkeit. Frieden bedeutet Respekt. Frieden ist ein offener Dialog. Heute notwendiger denn je.“

Das Theaterstück, welches übrigens 2015 mit dem Monica-Bleibtreu-Preis als bestes zeitgenössisches Drama ausgezeichnet wurde, wird am Dienstag, 16. April, an der IGS Barßel aufgeführt. Karten gibt es für 15 Euro bei Bürotechnik Meiners-Hagen (III. Hüllenweg 21a) und bei Öffentliche Versicherungen René Hartmann (Lange Str. 47). Zu beachten: Eine Zahlung mit EC-Karte ist nicht möglich.