V. l.: Armin Nöh (Stadt Cloppenburg) Rainer Blömer (Stadt Cloppenburg) Anja Riegel (Planungsbüro Böjes) Bernd Bockelmann (Firma Stegemann) Markus Övermeyer (Firma Stegemann). Foto: Stadt Cloppenburg

pm Cloppenburg Mit der Naturzelle-Soestepolder entsteht am Uferbereich an der Soeste zwischen Kaufland und der St. Andreas Turnhalle ein Überflutungspolder. Investiert werden in das Bauvorhaben rund 600.000 Euro. Außerdem wird die Maßnahme mit 100.000 Euro aus dem LEADER Förderprogramm unterstützt. Das ist die höchstmögliche Förderungssumme des Programms.

Begonnen haben die Bauarbeiten bereits. Es ist geplant, diese bis zum Ende des Jahres abzuschließen. Nach Fertigstellung werden die örtlichen Zuläufe den Soestepolder frei durchfließen. Sobald ein bestimmter Wasserstand im Becken erreicht wird, ufert das Wasser in die aufgeweitete Niederung aus. Insbesondere im Hinblick auf die immer häufigeren Starkregenereignisse kann die Soeste durch den neuen Polder deutlich entlastet werden.

Die rund 8.300 Quadratmeter sollen neben dem zusätzlichen Stauraum für Niederschlagswasser auch als Grundablass für den bereits fertiggestellten Stauraumkanal in der Soestenstraße dienen. Dafür wird der Polier in zwei wasserwirtschaftliche Funktionsbereiche unterteilt.

 Zur Attraktivitätssteigerung sollen die Polder stadt- bzw. landschaftsplanerisch naturnah gestaltet werden und den Bürger*innen als kleine Parklandschaft bzw. Naturzelle erlebbar gemacht werden. Dazu wird der Soestepolder als Trockenbecken mit nassen und wechselfeuchten Bereichen angelegt. Die Vegetationsentwicklung wird weitgehend der Eigenentwicklung überlassen. Es werden somit als Startvegetation lediglich standortgerechte Einzelgehölze gesetzt.