Unter „Kurkonzert” stellt man sich ja eigentlich eher etwas Beschauliches vor. Vor allem bei einem doch schon etwas älteren Ensemble. Aber eben nicht wenn „Zebu & the Gnus” in Friesoythe antreten. Dann geht’s richtig vorwärts. Heute wie vor 35 Jahren…

Von Gaby Westerkamp

Friesoythe
Schon nach den ersten Akkorden zuckten die Füße der rund 100 Fans vor der Bühne. Die Band verzichtete auf ein sanftes Warm-up, sondern gab sofort richtig Gas: Mit treibenden Drums und wummerndem Bass, virtuosen Gitarren und starken Stimmen, die auch mal „dreckig” durch die Lautsprecher bretterten: „Zebu” ist back, seine „Gnus” in rasanter Spiellaune hinter sich versammelt. Die Friesoyther Kultband meldete sich am vergangenen Wochenende mit drei lässig gerockten Stunden im Doppelpack aus

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der Corona-Pause zurück und begeisterte an zwei Abenden in Folge jeweils mehr als 100 Fans in der Wassermühle.der Corona-Pause zurück und begeisterte an zwei Abenden in Folge jeweils mehr als 100 Fans in der Wassermühle.  Patty Smith und Led Zeppelin, Melissa Etheridge, The Eagles und Toto, Christopher Cross und Sting: Das Programm reihte Musik-Legenden der 1960er bis 80er Jahre in einem Best-of-Evergreens aneinander. Bandleader Klaus-Dieter Hildebrandt („Zebu”) an den Keyboards und seine Kollegen Heiner Schepers am Schlagzeug, Wolfgang Hitschler (Bass), Thomas Hanisch und Peter Janssen (Gitarren) sowie Ruth Shaw (Geige und Vocals) und die mitreißende Sängerin Anja Meinert hatten aber auch die leiseren Töne drauf, so mit „Purple Rain” von Prince, Bill Withers‘ „Just the two of us” oder „The Boxer” von Simon & Garfunkel. Zum Mitsingen auffordern musste man niemanden: Das Ü-40-Publikum kannte und liebte die Balladen ebenso wie die Up-Tempo-Nummern, mit denen die Band die Stimmung hoch peitschte.
Ist doch klar, dass Zebu & the Gnus nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen wurden, oder? Und auch nicht ohne das Versprechen, möglichst bald wieder live loszulegen.