Freuten sich über 20.000 Euro aus Hannover für die neue Orgel (v.l.): Joseph Alterbaum (Kirchenausschussvorsitzender), Gabi Heckmann (stellv. Bürgermeisterin), Maria Zurwellen (Orgelbauverein) Minister Björn Thümler, die Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Bley und Christoph Eilers, Monsignore Dr. Dirk Költgen sowie Ludger Mayhaus, Josef Böhmer, Kirchenmusiker Christian Kienel und Hildegard Naber vom Ordelbauverein. Fotos: west

west Bethen
Seit dem 15. Jahrhundert ist Bethen als Marien-Wallfahrtsort bekannt, heute weit über die Region hinaus. Rund 100.000 Pilger kommen jährlich hierher, berichtete Monsignore Dr. Dirk Költgen dem Minister: Große Wallfahrtsgesellschaften und kleinere Gruppen, aber auch viele Einzelpilger. Sie alle kommen zum Gottesdienst, zum stillen Gebet oder zu Segnungstage, für Familien, Kranke und Trauernde, aber auch Biker und Reiter. Wichtig für alle: Die Musik.
„Mit guter Musik kann man Menschen berühren, auffangen und auch in verschiedensten Lebenssituationen begleiten”, betont Dr. Költgen. Die Musik könne vieles ausdrücken, was man nicht in Worte fassen könne. Und sie gibt der Gemeinde auch die Möglichkeit, über Konzerte ein kulturell interessiertes Publikum in die Basilika zu holen. Die bestehende Klais-Orgel wird diesem Anspruch nicht gerecht. Das hörte auch Minister Thümler, als Kirchenmusiker Christian Kienel ein paar Melodien vorspielte. „Eine Orgel muss klingen, nicht rattern”, sagte er und freute sich, dem rührigen Orgelbauverein den Zuschuss des Landes überreichen zu können.
Die neue Orgel wird derzeit in der Werkstatt Eule in Bautzen maßgefertigt – nicht nur das „Mobiliar”, auch die Komposition der Klangfarben wurden individuell konzipiert. 2000 Orgelpfeifen sollen voraussichtlich ab 2024 für eindrucksvolle Hörerlebnisse in der Basilika sorgen. Dafür werden noch Pfeifenpaten gesucht.Mehr Infos dazu unter orgelbauverein-bethen.de.

In den Höhen schrill, der Bass „wie ein Presslufthammer”: Christian Kienel demonstrierte die Schwächen der alten Orgel.