In Topform zeigten sich heute die MSC Fighters auf eigener Bahn und gewannen ihr Teamcup-Heimrennen (v.r.): Erik Bachhuber, Lukas Fienhage, Kapitän René Deddens, Teammanager Manni Bäker und Ben Iken. Reservist Max Streller kam heute nocht zum Einsatz. Jonny Wynant, durfte nach seinem Ellenbogenbruch vor ein paar Wochen noch nicht wieder ran und unterstützte seine Kollegen im Fahrerlager. Fotos: Westerkamp

west Cloppenburg

Champions waren am Freitagabend nicht nur die „Fighters” auf der Speedway-Bahn, sondern auch der Bahndienst und die gesamte Crew des MSC Cloppenburg. Denn wie schon bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Juli schaffte es die Mannschaft trotz heftiger Gewitter, die die Arena mit sintflutartigen Wolkenbrüchen unter Wasser setzen, die Rennbahn wieder flott zu machen und das Teamcup-Heimrennen nach rund einstündiger Unterbrechung doch noch durchzuziehen. „Ich bin echt stolz auf unsere Clubmitglieder”, betonte MSC-Präsident Burkhard Timme und dankte allen herzlich für ihren Einsatz.

Und der hat sich einmal mehr gelohnt. Denn René Deddens, Lukas Fienhage, Erik Bachhuber und Junior Ben Iken boten vor rund 800 Zuschauern auf ihrer blank gespülten „Autobahn” rasante Auftritte und gewannen das Ligarennen mit 43 Punkten klar vor den Güstrow Torros (30) und den „Black Forest Eagles” aus Berghaupten (26). Rang vier belegte der MC Nordstern Stralsund mit 21 Zählern. Nach zwei nicht ganz so prickelnden Darbietungen in Brokstedt und Diedenbergen drehte das Quartett von Teammanager Manni Bäker in der eigenen Arena so richtig auf – vor allem Fienhage mit fünf Siegen in fünf Läufen und Deddens mit nur einen Punkt unter Maximum: Die beiden Top-Racer im MSC-Aufgebot lieferten ab.

Die Fighters machten damit auch im Gesamtklassement Boden gut. Was das nun genau wert ist, weiß man aber erst am Sonntagabend nach den Match in Güstrow, wo neben den Gastgebern auch Stralsund, die Brokstedter Wikinger und der MSC Olching punkten können. Die Cloppenburger sind dann beim letzten Liga-Lauf am 10. Oktober in Olching noch einmal dran.

Während seine Kollegen ihren Erfolg heute feiern können, heißt es für Lukas Fienhage Material putzen, Auto packen und zeitig schlafen gehen. Denn der 21-Jährige hat schon am morgigen Samstag (11. September) das nächste Saison-Highlight vor sich: Die Deutsche Langbahnmeisterschaft im Vechtaer Reiterwaldstadion. Start ist hier unter Flutlicht um 19 Uhr. Bereits am Nachmittag treten im Rahmenprogramm die B-Lizenz-Solisten mit Kevin Lück und Marlon Hegener sowie die 125er-Junioren mit Vechtas Clubfahrer Lester Matthijsen an. Der neue Weltmeister dieser Klasse gilt als Top-Talent. Heute in Cloppenburg musste er sich allerdings geschlagen geben von MSC-Young-Fighter Carl Wynant, der ihm nach makelloser Leistung und Punktemaximum beider Fahrer im Stechen den Siegerpokal wegschnappte. Als Speedway-Spezialist ist Carl allerdings in Vechta nicht dabei.

• Unseren Bericht zum Langbahn-Rennen  in Vechta finden Interessierte HIER.