850 tote Schweine wurden in der Gemeinde Garrel auf einem leerstehenden Bauernhof gefunden. Die Polizei ermittelt. Symbolfoto: Adobe Stock

Nikolausdorf.
Vor knapp einer Woche war bekannt geworden, dass auf dem ehemaligen Bauernhof eines Garrelers (49) etwa 250 Aufzuchtschweine tot in einem Maststall gefunden wurden. Dabei lebt der ehemalige Landwirt bereits seit 2018 im Kreis Oldenburg. Nun meldet die Polizei: 600 weitere Schweinekadaver wurden in einem anderen Stall des Garrelers entdeckt.

Wie die Polizei berichtet, steht der 49-Jährige im Verdacht, bereits im Jahr 2012 zahlreiche Aufzuchtschweine auf seinem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb in Nikolausdorf sich selbst überlassen, nicht versorgt und damit deren Tod verursacht zu haben. Derzeit ist der ehemalige Hof noch immer unbewohnt und leerstehend. Doch am Wochenbeginn machten die Polizeibeamten zusammen mit dem Veterinäramt des Landkreises Cloppenburg einen grausigen Fund. Sage und schreibe 600 tote Schweine fanden die Beamten in einer Aufzuchtanlage in der Nähe des Baunerhofs. Diese seien augenscheinlich bereits vor vielen Jahren gestorben, schreibt die Polizei Cloppenburg. Darüber, wie genau die insgesamt 850 Tiere gestorben sind, können aktuell noch keine Angaben gemacht werden.

Auf die mumifizierten Tiere wurde die Gemeinde Garrel wohl bereits Mitte August aufmerksam gemacht, woraufhin das Veterinäramt eingeschaltet wurde. Das berichtete die NWZ. Den 49-jährigen Mann aus Garrel erwarten nun strafrechtliche Konsequenzen als ehemaliger Tierhalter. Auch muss er sich um die fachgerechte Beseitigung der tierischen Überreste kümmern.