Cloppenburg

Das Wasser ist abgepumpt, die Grube trocken. Auf der Baustelle in der Cloppenburger Stadtmitte wurde jetzt eine Kiesrampe aufgefahren, auf der schweres Gerät von der Rückseite her nach vorn an die Mühlenstraße heranfahren kann. Dort an der Ecke zum benachbarten Hochzeitshaus soll jetzt eine zusätzliche Metallspundwand eingesetzt werden – wie schon rundum bis auf diese Lücke, durch die Anfang Mai unkontrolliert Wasser eingedrungen war (wir berichteten). Diese Nachbesserungs-Maßnahme hatte das Bauherrenpaar Vortmann bereits Mitte Juni in einem Interview mit der clpON-Redaktion angekündigt.

Wann der Neubau des Wohn- und Geschäftshauses nun fortgesetzt werden kann, ist jedoch noch unklar. Derzeit steht noch die Frage im Raum, ob es unterhalb des Nachbarkellers schon Unterspülungen gegeben hat und wenn ja, ob diese mit dem Wassereinbruch auf der Baustelle ursächlich in Zusammenhang stehen oder – wie vom Ehepaar Vortmann vermutet – doch eher auf nicht ordnungsgemäßes Ableiten von Niederschlagswasser vom Grundstück des Nachbarn zurück zu führen ist. Erst nach der abschließenden Klärung dieses Sachverhaltes kann die behördliche Freigabe der Baustelle folgen.

Auf jeden Fall wird sich die Fertigstellung des großen Neubaus (mit den bereits verkauften Wohnungen in den oberen Geschossen) erheblich verzögern. Die Bauherren hoffen auf Ende 2022

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In der Baugrube an der Mühlenstraße wurde in den vergangenen Tagen eine Kiesrampe aufgefahren für die Ramme, die jetzt eine weitere Metallspundwand acht Meter tief in den Boden einsetzen soll. Foto: west