Dokumentation der Tierwelt in der Danau: Ideengeber „Heini aus Lorse” hat gemeinsam mit dem Verein NaturErlebnis Holdorf diese Informationstafel angeschafft und am „100-Jahre-Eck“ aufgestellt. Foto: Vollmer

hvo Fladderlohausen. Das „100-Jahre-Eck“ an der Weggabelung Lorser Weg/Füflage ist um eine Attraktion reicher geworden. Unter dem Motto „Wir sind die Tiere in Feld und Flur und leben auch hier in der Danau!“, weist rechtzeitig zur bevorstehenden Urlaubs- und Reisezeit eine Bildertafel auf die lokale Tierwelt hin.

Der Ideengeber ist Heini von Höne, eher bekannt als „Heini aus Lorse“. Der Initiator und Erbauer des Rastplatzes für Wanderer und Radfahrer, ist ein eingeschworener Gegner des von den Gemeinden Badbergen, Holdorf und der Stadt Dinklage ins Leben gerufenen Initiative, in diesem Grenzgebiet ein Gewerbegebiet zu errichten. „Ich will mit dieser Tafel deutlich machen, dass nicht nur der Mensch Nachteile hätte, wenn das Projekt verwirklicht würde, sondern vor allem auch die Tierwelt dieses Landstrichs ihr Zuhause verliert. Die letzten naturbelassenen und landwirtschaftlich genutzten Landschaften Holdorfs sollten von Bebauung und Versiegelung verschont bleiben“, so Heini aus Lorse.

Als die Diskussion um das mögliche Gewerbegebiet „BaDiHo“ geführt wurde, kam der nur wenige Meter vom Rastplatz wohnende DJ und Filmemacher auf die Idee, einmal zu dokumentieren, wie vielfältig die Tierwelt im Gebiet Danau ist. Zu sehen sind unter anderem Rehwild, Rotfuchs, Mäusebussard, Rotmilan, Blindschleiche und Hirschkäfer. Insgesamt 32 Tierarten mit Namen, lateinischer Bezeichnung und der zugehörigen Gefährdungskategorie der Roten Liste sind jeweils auf der Vorder- und Rückseite der Tafel abgebildet.

Für den Druck sorgte Thomas Wagner, Vorsitzender des Vereins NaturErlebnis Holdorf, da er durch die Beschilderung des Naturlehrpfades am Mühlenbach Beziehungen zu einer Druckerei besitzt. Beim Aufbau packten schließlich Mitglieder des Vereins NaturErlebnis Holdorf kräftig mit an. Die ca. 700 Euro für das notwendige Bauholz und den Tafeldruck finanzierten Heini aus Lorse und der Verein gemeinsam.