pm/ak Staatsforsten. Allein in Staatsforsten stehen der Stadt Cloppenburg 37 Hektar als Kompensationsfläche zur Verfügung. Mal zur Verbildlichung: Das entspricht etwa der Größe von 51 Fußballfeldern. Damit ist es der größte Kompensationspool der Stadt Cloppenburg. Eine der ehemaligen Ackerflächen wurde dafür zu einer Magerrasenfläche umfunktioniert bzw. entwickelt. Eine Streuobstwiese und kleinere Laubwälder ergänzen diese Fläche.

Luzia Landwehr und Werner Landwehr (Mitte) setzen sich seit Jahren für den Artenschutz ein, hier zusammen mit Frank Plaspohl (l.) von der Stadt Cloppenburg und Bürgermeister Neidhard Varnhorn (r.). Foto: Völtz/Stadt Cloppenburg

„Für uns als Stadt ist es wichtig, dass wir Ausgleichsflächen vorhalten können, denn die innerstädtische Bebauung wird immer dichter“, so Bürgermeister Neidhard Varnhorn, „dass sich hier seltene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt haben zeigt, dass wir auf einem richtigen Weg sind”, so Varnhorn weiter.
Gepflegt wird die Streuobstwiese künftig durch Mitglieder des NABU – alles ehrenamtlich. Seit Jahren macht das zum Beispiel Familie Landwehr mit großem Engagement. 24 Obstbäume hat die Familie schon gepflanzt, daneben sorgen Insektenhotel, Findlinge und Hummelburg für gute Lebensbedingungen für Wildbienen und Zauneidechsen. „Ohne dieses Engagement wäre der Erhalt einer Streuobstwiese nicht möglich“, sagt Frank Plaspohl vom zuständigen Fachbereich der Stadtverwaltung.

Die Fläche des Pools ist aufgrund ihrer Größe und ihres Charakters nahezu einzigartig im Stadtgebiet. Durch fortwährende Pflege ist es gelungen, die Fläche in Ihrer Struktur zu einem wertvollen Biotop zu gestalten. Seit Juli 2000 wird diese Fläche zur Kompensation genutzt und kontinuierlich weiterentwickelt. Bislang konnten 42 Maßnahmen (Eingriffe in die Natur und Landschaft, Straßenbau etc.) kompensiert werden.