Den Weltkrebstag gibt es seit 2006. Er findet jährlich am 4. Februar statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Close the care gap – Versorgungslücken schließen“. Foto: pixabay

Anlässlich des morgigen Weltkrebstages am 4. Februar macht Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi darauf aufmerksam, wie wichtig Prävention und Vorsorge sind. „Krebs ist heute zwar besser behandelbar als früher. Durch regelmäßige Untersuchungen und einen gesundheitsbewussten Lebenswandel kann aber jeder selbst auch etwas dafür tun“, so der Minister, „dass die Krankheit gar nicht erst entsteht oder zumindest in einem frühen Stadium ‚entdeckt‘ wird.“

Während der Coronapandemie haben viele Menschen aus Angst vor Ansteckung darauf verzichtet, Vorsorgetermine wahrzunehmen. Diese Entwicklung müsse gestoppt werden, erklärt Philippi. „Ich begrüße es sehr, dass der Weltkrebstag 2023 unter dem Motto ‚Close the care gap – Versorgungslücken schließen‘ steht. Man kann gerade bei Krebs gar nicht oft genug die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorge hervorheben.“

Prävention bedeutet in diesem Fall auch, Risikofaktoren wie beispielsweise Rauchen und Bewegungsmangel auszuschließen. „Das alte Sprichwort `Vorbeugen ist besser als heilen‘ hat nichts von seiner Bedeutung verloren“, unterstreicht Gesundheitsminister Philippi, „wir wissen, dass gesunde Ernährung, mäßiger Alkoholkonsum und ausreichend Bewegung nicht nur insgesamt das Wohlbefinden steigern, sondern auch das eigene Krebsrisiko senken können.“

Die Landeskrebsregister – das Klinische Krebsregister Niedersachsen (KKN) und das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen (EKN) – tragen durch ein detailliertes Monitoring dazu bei, die Entstehung von Krebserkrankungen noch besser zu verstehen.  Die Daten der Landeskrebsregister werden zudem für die Evaluation von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen herangezogen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, dass die Qualität der onkologischen Versorgung in Niedersachsen weiter optimiert wird. Dies kommt allen Krebspatientinnen und Krebspatienten zugute. Daten des EKN stehen bereits seit mehr als 20 Jahren, die des KKN seit fünf Jahren zur Verfügung.