Die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis wollen auf strukturelle Probleme von Gewalt an Frauen hinweisen Vechta (v.l.): Gisela Taphorn (Bakum), Anne Brinkmann (Dinklage), Andrea Schlärmann (Vechta), Astrid Brokamp (Landkreis), Maria Purtik (Neuenkirchen-Vörden), Irene Surmann (Goldenstedt), Rebecca Fischer (Lohne). Foto: Gemeinde Goldenstedt

Um auf die strukturellen Probleme von Gewalt an Frauen hinzuweisen, werden erstmals sogenannte „Nightwalks” in verschiedenen Orten im Landkreis stattfinden.

Goldenstedt/Landkreis. Der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ findet in diesem Jahr am Samstag, 25. November, statt. Um die letzten Vorbereitungen für den Aktionstag zu treffen, haben sich jetzt die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten aus dem Landkreis im Goldenstedter Rathaus getroffen.

So sollen in diesem Jahr die äußerst beliebten „Nightwalks – Furchtlos durch die Nacht“ zum ersten Mal auch in vielen Orten im Landkreis angeboten werden. Ein erster Gang fand am vergangenen Freitag, 3. November, bereits in Goldenstedt statt. Über 20 Frauen gingen dabei mit Gabi Bothe, Selbstbehauptungstrainerin, und der Gleichstellungsbeauftragten Irene Surmann durch das dunkle Goldenstedt. Dabei wurden Tipps für einen sicheren Heimweg ausgetauscht, Vermeidungsstrategien und Selbstbehauptung geübt und auch einfache Verteidigungsgriffe ausprobiert.

„Der Austausch untereinander hat dabei gezeigt, dass fast jede Frau von Belästigung oder Bedrohung im öffentlichen Raum berichten kann. Da sind solche Aktionen zum Austausch und zum Solidarisieren einfach sehr wertvoll“, resümiert Irene Surmann.

Weitere „Nightwalks“ finden am 14. November in Holdorf (Dienstag), am 21. November in Dinklage (Dienstag) sowie am 24. November in Vechta (Freitag), am 28. November in Neuenkirchen-Vörden (Dienstag) und am 5. Dezember in Lohne (Dienstag) statt. Beginn ist immer um 18.30 Uhr vor dem jeweiligen Rathaus. Eine kostenlose Anmeldung ist bei den jeweiligen Gleichstellungsbeauftragten der Orte möglich.

Neben den „Nightwalks” machen die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises außerdem durch die Fahnenaktion „Nein zu Gewalt“ und durch die Beteiligung an der weltweiten Kampagne „Orange the world“ auf den Gedenktag aufmerksam.