Besorgte den wichtigen Ausgleich zum 90:90 kurz vor Schluss: Rastas Mann mit der Nummer 33, Naz Bohannon. Foto: Christina Becker

Rasta Vechta ist der Platz an der Tabellenspitze durch den Derbysieg in der 2. Basketball Bundesliga nicht mehr zu nehmen. Aber auch die Dragons aus Quakenbrück bleiben trotz der Niederlage weiter voll auf dem Playoff-Kurs.

at Vechta. Mit einem 98:94-Derby-Heimsieg über die Artland Dragons hat sich Rasta Vechta vorzeitig die Hauptrundenmeisterschaft gesichert. Somit geht der Tabellenführer als top-gesetztes Team in die am 5. Mai startenden Playoffs.

Vor 3140 Fans im ausverkauften Rasta-Dome, inklusive gut 300 Auswärtsfans aus Quakenbrück, schenkten sich beide Mannschaften die gesamte Partie über nichts. Führten die Dragons nach dem 1. Viertel und einem 10:2-Lauf noch mit 16:20, überholte Rasta den Nachbarn im 2. Viertel zwischendurch wieder, nur um sich dann zur Pause doch knapp mit 40:41 geschlagen geben zu müssen. Auch nach dem Pausentee bot sich ein ähnliches Bild: Die Dragons legten vor, Vechta versuchte dran zu bleiben, ging aber doch schließlich mit acht Punkten Rückstand und einem Spielstand von 64:72 ins entscheidende Viertel.

Angestachelt durch eine bärenstarke Defense gelang es der Heimmannschaft den Rückstand innerhalb weniger Minuten fast gänzlich zu egalisieren, ohne dabei einen einzigen Dragons-Treffer hinnehmen zu müssen (77:78). Doch die Führung der Gäste hatte auch knapp 100 Sekunden vor Spielende mit vier Punkten Vorsprung weiterhin Bestand. In der dramatischen Crunchtime hatten dann aber Rastas Naz Bohannon (90:90) und Tajuan Agee (93:90) das letzte Wörtchen. Mit fünf getroffenen Freiwürfen machte Joel Aminu schließlich unter ohrenbetäubendem Jubel de Rasta-Fans den Deckel drauf.

Für beide Teams geht es am Samstag, 29. April, im Ligaalltag weiter. Während Rasta als sicherer Tabellenführer nach Gießen muss, empfangen die Dragons die Basketballer aus Bochum.

Damari Jarrod kurz vor dem Wurf. Beide Mannschaften schenkten sich in dem ausverkauften Rasta-Dome nichts. Foto: Becker